Zehn Jahre
Testamentsaffäre
NEUE-Serie – Teil 2/3: Wie die Dienstbehörde mit dem Betrugsskandal umging und welche Lehren daraus gezogen wurden.
Von Jörg Stadler
joerg.stadler@neue.at
„Wir hätten da professioneller agieren müssen“

Interview. Wigbert Zimmermann, Vizepräsident des Oberlandesgerichts Innsbruck, über die Lehren aus der Testamentsaffäre, unkoordinierte Krisenkommunikation und die fehlende Unterstützung vonseiten des Justizministeriums.
Der Beginn der Ermittlungen zur Testamentsaffäre liegt zehn Jahre zurück. Wie bewerten Sie den Fall heute, und was waren die ersten Reaktionen damals?
Wigbert Zimmermann: Die Testamentsaffäre am Bezirksgericht Dornbirn gehört in etwa zum Schlimmsten, das in einer staatlichen Institution oder einem Un