„Selbst am schlimmsten Ort findet sich ein wahrer Mensch“

Im Reden liegt ein Stück weit Heilung, sagt Éva Fahidi.
Klaus Hartinger
Interview. Éva Fahidi (93) hat als junge Frau den Holocaust überlebt. Im Rahmen der Carl-Lampert-Woche war sie jüngst für einen Vortrag in Vorarlberg zu Gast. Ein Gespräch über Tanz, Trauma und Politik.
Von Rubina Bergauer
Welche Rolle spielt Tanz in Ihrem Leben?
Éva Fahidi: Das werde ich oft gefragt. Tanzen ist wie Atem zu holen. Es gehört für mich zum Leben dazu, ist etwas ganz Natürliches. Als ich ein Kind war, haben wir viel gesungen und getanzt, auch in der Schule. Heute ist das leider nicht meh