Drei Wege nach Rom
In Riace versuchte ein Bürgermeister, seinen sterbenden Ort mit Flüchtlingen zu retten, nun droht ihm Haft. Rundum dienen Migranten als Billigarbeiter. Ein dritter Weg zeigt erste Erfolge. Von Thomas Götz
Domenico Lucano kann nicht mehr. Der suspendierte Bürgermeister des kleinen Dorfs Riace an der Ionischen Küste klingt erschöpft. In sein Dorf darf er nicht, er wohnt ein paar Kilometer daneben in Caulonia. Verbannung per Gerichtsbeschluss. Im Juni muss sich Lucano vor Gericht verteidigen für etwas,