„Europa war zu entspannt und zu naiv“
INTERVIEW: Sie war das weibliche Gesicht der Fußball-WM. Im Interview wirft Kroatiens Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović der EU vor, in der Flüchtlingskrise kläglich versagt zu haben. Man habe mehr als eine Million aufgenommen, ohne zu wissen, wie man sie integriere. Interview: Hubert Patterer und Stefan Winkler
Sie waren, obwohl Sie gar nicht spielten, einer der Stars der Fußball-WM. Hat der Finaleinzug der Kroaten das Land verändert?
KOLINDA GRABAR-KITAROVIĆ: Ich bin nach Russland gefahren, weil ich Fußball liebe, nicht, weil ich meine Gefühle zur Schau stellen wollte. Das Besondere dieser WM war, dass sie