„Essen ist ein sozialer Akt“
GRÜNDONNERSTAG. Slow-Food-Gründer Carlo Petrini über Ernährung als gesellschaftlichen Kitt und Völlereien zu Ostern. Von Julius Müller-Meiningen
ie stammen aus einer Familie mit katholischer Mutter und kommunistischem Vater. Begegneten sich diese beiden Kulturen auch bei Tisch?
Carlo Petrini: Meine Eltern waren beide Proletarier und aßen dieselben Sachen. Die Ernährung in der Nachkriegszeit war einfach: Pasta, Minestrone, wenig Fleisch, an Fe