Zwei Mundvoll Schweigen
Nicht nur Entsetzen sollen sie auslösen, sondern vor allem Vernunft. Zwei unentbehrliche Romane schildern jüdische Schicksale im Jahr 1938. Eines der Werke, „Der Reisende“, ist ein sensationeller Spätfund. Von Werner Krause
Ein beklemmendes Werk, geprägt von düstersten Vorahnungen, untrennbar verbunden mit dem Schicksal des Autors. 23 Jahre alt war Ulrich Alexander Boschwitz, als er, schockiert von den nationalsozialistischen Novemberpogromen im Jahr 1938, innerhalb weniger Wochen den Roman „Der Reisende“ verfasste.
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