Am Ende gibt es nur den Sturz
„Geburtstag? Lassen wir das! Ich brauche ihn nicht.“ Typisch für Martin Walser, den literarischen Giganten vom Bodensee. Am Freitag wird er 90.
Von Peter Mohr
Es gibt keine Stelle, wo Jungsein an Altsein rührt oder in Altsein übergeht. Es gibt nur den Sturz.“ Diese aphoristisch zugespitzte, ernüchternde Lebensbilanz zog Martin Walser in seinem im Vorjahr publizierten Roman „Ein sterbender Mann“, der ebenso wie sein im Jänner erschienenes Wer