Expedition in die tiefsten Abgründe
Franzobel über seinen 600-Seiten-Roman „Das Floß der Medusa“, den Untergang jeglicher Moral, „Kapitän“ Trump auf der Titanic und den Versuch, ein großes Wortgemälde zu schaffen. Werner Krause
Herr Franzobel, „wo es kein Brot gibt, gibt es kein Gesetz mehr“ lautet ein Schlüsselsatz in Ihrem neuen Roman. Ist Ihre Geschichte also, nicht zuletzt, auch ein Werk über Anarchie?
FRANZOBEL: Vor allem ist „Das Floß der Medusa“ ein Roman über existenzielle Grenzerfahrungen. Was bleibt vom Menschen,