„Ich habe schon als Kind viel Hass auf mich gezogen“
Von einer Begegnung nah am Abgrund. Peter Handke über den Nobelpreis, das Spalier der Gegner, die inneren Zweifel vor dem Begräbnis von Milošević und das Warten auf den Schneider von Stockholm. Von Hubert Patterer und Stefan Winkler
In wenigen Tagen erhalten Sie in Stockholm den Literaturnobelpreis. Was wird die Auszeichnung mit Ihnen machen?
PETER HANDKE: Wie schaue ich aus? Was haben Sie denn für einen tiefen Eindruck von mir?
Am Telefon wirkten Sie gelöst.
Rüstig oder gelöst?
Gelöst.
Na ja, Goethe hat gesagt: Das Leben ist kurz,