„Man gilt gleich als elitärer Besserwisser“
Interview. Für das heimische Bildungssystem hat Philosoph Liessmann wenig übrig. Ein Gespräch über gefährliche Schulreformen und warum Begegnungen mit gebildeten Menschen unangenehm sind. Von Christina Traar
In Ihrem neuen Buch erklären Sie, wie unangenehm es ist, gebildeten Menschen zu begegnen. Sie sind Universitätsprofessor: Ist es unangenehm, Ihnen zu begegnen?
Konrad Paul Liessmann:
Das weiß ich nicht, ich hoffe nicht. Ich zähle mich aber auch nicht zu jenen Gebildeten, die mir als Ideal vorschweben.