Stockholm
Literaturnobelpreis: Zwischen gebührender Kür und seltsamer Willkür
Heute um 13 Uhr wird der Literatur-Nobelpreis vergeben. In der Gerüchteküche brodelt es, das Kaffeesud-Lesen ist gefragt.
Einer fehlt. Auf der alljährlichen Spekulationsliste, die auch einer Wiederkehr der Immergleichen ähnelt: Bob Dylan, geraume Zeit nur als scherzhaft gemeinter Mitläufer gehandelt, erhielt bekanntlich im Vorjahr tatsächlich den Literatur-Nobelpreis; eine Kür, die unverzüglich für erbitterte Debatten