50 Jahre Spiele
in München
Ein dreiteiliger Rückblick auf die schicksalsträchtigen Sommerspiele von 1972 in München.
Teil 3: Das
Attentat.
Von Hannes Mayer
hannes.mayer@neue.at
Der Tag, an dem die Spiele Trauer tragen

Oben: Der Hubschrauber, den die Terroristen in die Luft sprengten. Unten: Ein als Sportler verkleideter Polizist vor der gescheiterten ersten Befreiungsaktion, rechts verhandelt Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (2.v.l.) mit einem Terroristen, der eine Sturmhaube, eine schwarze Sonnenbrille und einen weißen Hut trägt. DPA (2), APA, AP
Letzter teil. Am 5. September 1972 fallen palästinensische Terroristen in das israelische Quartier im olympischen Dorf ein, töten zwei Menschen und nehmen neun Geiseln. Die dunkelsten Stunden der olympischen Geschichte enden in einer Tragödie.
Es ist 4.10 Uhr am frühen Morgen des 5. September 1972, als Postbeamte bemerken, wie mehrere Männer über den Zaun des olympischen Dorfs klettern. Sie halten die Männer für Sportler, die sich in ihre Unterkunft schleichen. Die Beamten stehen noch unter den Eindrücken des zurückliegenden neunten Wettk