Schiffbruchnach derMorgenröte
Interview. Keiner feiert Triest schöner als Claudio Magris. Hier spricht der Autor über die alte Habsburgermetropole an der Adria, ihre dunkelsten Geheimnisse, das Vergessen und die Liebe zu seiner Heimatstadt. Von Stefan Winkler
Das Caffè San Marco in Triest. Dunkles Jugendstil-Mobiliar, fauchende Espressomaschinen aus gehämmertem Kupfer und Kellner in schwarzen Schürzen, die zwischen den Marmortischen hin und her eilen. James Joyce, Italo Svevo, Umberto Saba und später Fulvio Tomizza verkehrten hier. Seinen Charme verdankt